Das vollständig modulare Vorschubsystem verfügt über ein separates Getriebe und einen separaten Motor. Damit eignet es sich zum Anbau einer Feststellbremse und eines Absolutwertgebers für die Position des Walzenladers. Zur Systemkonfiguration gehören Sensoren für Ölstand und Temperatur, IEEE-Motoren mit Schutzart IP55, eine Wasserkühlung und ein 600-Volt-AC-Motor. Ein mechanischer Schutz mit kurzem, austauschbarem Scherteil dient dem für einfachen Austausch, ohne die Druckfestigkeit zu beeinträchtigen.
Die Fangschuhe schützen die Transportzahnräder und bilden eine Wechselwirkungszone mit dem Transportzahnstangensystem. Dieses System ist am gepanzerten Strebförderer befestigt, sodass der Walzenlader den Streb hinauf- und hinuntergezogen werden kann. Ein neuartiger, von HBT entwickelter Fangschuh bietet zahlreiche Vorteile gegenüber der ursprünglichen Konstruktion:
Die zum Patent angemeldeten Fangschuh-Einsätze weisen eine Trennung von Struktur- und Verschleißteilen auf, um einen schnellen und einfachen Austausch der verschleißbehafteten Oberflächen/Elemente zu ermöglichen.
Der neue Walzenlader-Tragarm basiert auf bewährten Konstruktionskonzepten und bietet maximale Schneidleistung in einem anwendungsspezifischen Profil. Zu den Verbesserungen, die sich aus jahrelanger Betriebserfahrung ergeben haben, gehört ein unabhängiges epizyklisches Ölreservoir. Dieses optimiert die Schmierung und Kühlung mit einer zweiten Schutzschicht gegen das Eindringen von Fremdkörpern.
Alle Vorzüge des HBT-Tragarms auf einen Blick
Das innovative Design der Untersetzungsgetriebe der HB- Walzenlader führt zu einer längeren Lebensdauer der Lager, einer höheren Getriebeleistung und einer größeren Modularität für eine vereinfachte Wartung. Die Höhenverstellung des Walzenladers ist relativ einfach und gelingt durch den Austausch des Unterantriebs (und der Gleitschuhsäule) – für eine Anpassung an sich ändernde geologische Bedingungen.
Alle Walzenlader-Modelle sind so konstruiert, dass sie für die gesamte Palette von Unterantriebs-Ausführungen geeignet sind, die sich für bestimmte Gewinnungsbereiche in verschiedenen Flözmächtigkeiten eignen.
Der Direktabtrieb wurde entwickelt, um den Tunnelabstand zu maximieren, wenn der Walzenlader auf einem schmalen Förderer-Profil arbeitet. Aufgrund der geometrischen Anforderungen erlaubt das Direktantriebsprofil nicht den Einbau von Fangschuhen mit austauschbaren Einsätzen.
Beim indirekten Unterantrieb wird das Kettenrad über eine Zahnradanordnung angetrieben, was die Lebensdauer des Kettenrads erhöht. Indirekte Unterantriebe sind auch für den Einsatz von Fangschuhen ausgelegt. Die Einsätze sind hier die Verschleißkomponente und wiegen weniger als 45 Kilogramm pro Stück, sodass nicht der gesamte Fangschuh ersetzt werden muss.
Stillstände, Störungen und Ausfallzeiten sind lästig und können für die Betreiber sehr teuer werden. In Kenntnis der Kundenerwartungen wird jede Walzenlader-Konstruktion strengen internen Tests unterzogen, um die Verfügbarkeit zu maximieren und die erforderliche Servicezeit zu reduzieren.
So werden Tragarme und Vorschubeinheiten einem intensiven Testprogramm unterzogen, um den optimalen Ölstand für alle Bedingungen untertage zu ermitteln.
Beim Blocklast-Dauertest werden Belastungen erprobt, die weit über die im normalen Bergbaubetrieb auftretenden Belastungen hinausgehen, um sicherzustellen, dass der Walzenlader bei den installierten Leistungswerten zuverlässig arbeiten kann. Bei der Dauerblocklastprüfung werden Lasten von 100 bis 175 Prozent aufgebracht, um sicherzustellen, dass die Konstruktion des Walzenladers den Anforderungen der anspruchsvollsten Anwendungen gerecht wird.
Bei der Produktionslastprüfung für Tragarme und Vorschubeinheiten wird die Last schrittweise bis zur Volllast erhöht. Alle Temperaturen und Vibrationspunkte werden während des Tests überwacht, und es werden erneut Ölproben zur Analyse entnommen.
Das HBT PMC-S-Steuerungssystem ermöglicht eine effiziente Steuerung des Walzenladers. Der modulare Aufbau dient der individuellen Konfiguration: Von der einfachen Überwachung und Absicherung bis hin zur erweiterten Automatisierung und Datenübertragung.
Leistungsstarke Tragarme und Vorschubsysteme gewährleisten eine erstklassige Produktion unter härtesten Bergbaubedingungen.
Der Maschinenrahmen bietet nicht nur maximalen Schutz der wichtigsten Einheiten. Seine vollständig modulare Bauweise bedeutet Vielseitigkeit in der Anwendung sowie die Option für gezielte Überholungen, um die Gesamtbetriebskosten unter Kontrolle zu halten.
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